Verkehrte Vorzeichen in der Bettwiesenhalle
M1 empfangen am Samstag bereits um 18.00 Uhr die HSG Schönbuch
SKV Unterens. - TV Reichenbach 39:28
Handball Verbandsliga: Auch der TV Reichenbach hat gegen den verlustpunktfreien Tabellenführer keine Chance
Von Heinz Ulrich Schmid
„Ich bin sehr zufrieden, dass wir wieder hoch gewonnen haben“, kommentierte „Spitzmäuse“-Trainer Michael Schwöbel den 14. Sieg seines SKV im 14. Spiel, der gegen den bisherigen Tabellenfünften TV Reichenbach mit 39:28 erneut sehr deutlich und wie im Hinspiel zweistellig ausfiel. „Und ich bin froh, dass heute auch alle, die unter der Woche krank waren, da waren“ ergänzte er. Dabei war auch Sandro Münch, der bei später eindeutigem Spielstand aber weitgehend geschont wurde. Der SKV startete dann etwas holprig in die Partie, und die Gäste konnten in der neunten Spielminute zum 5:5 ausgleichen. Dann erlaubten sich die Reichenbacher drei Ballverluste mit technischen Fehlern, die Unterensingen mit erfolgreichen Tempogegenstößen durch Florian Brändle, Dominik Werbitzky und Thimo Böck zum 10:7 bestraften. Die TVR-Bank sah die Zeit für eine Auszeit gekommen, aber diese nutzte auf der anderen Seite Michael Schwöbel augenscheinlich besser. „Am Anfang haben wir nicht gut verteidigt, sind falsch rausgegangen“, erklärte er und stellte seine Schützlinge neu ein. Sechs Minuten nach dieser Auszeit hatten die Gastgeber aus diesem 10:7 dank Toren von Lorenz Kenner, Dominik Werbitzky, Max Fuhrmann, Lukas Volz und Mike Pracht ein 15:8 gemacht. Damit hatten sich beim SKV nach 22 Minuten schon sieben Spieler in die Torschützenliste eingetragen. Und hinten griff die Abwehr jetzt beherzter zu, Marvin Heinz parierte einige Bälle, während auf der anderen Seite die beiden Keeper keine Hand an den Ball bekamen. Weiter hielt der SKV das Tempo hoch, erzielte bereits in der 29. Minute durch Kenner das 20. Tor. Vielleicht wollten es bei dieser Überlegenheit der Hausherren die Unparteiischen etwas spannender machen, sie schickten auf jeden Fall kurz hintereinander Brändle und Volz auf die Bank. Werbitzky aber traf auch in doppelter Unterzahl zum 21:12., worauf Sekunden später auch noch Kapitän Max Schlau eine Zeitstafe aufgebrummt bekam, so dass die Unterensinger zum Ende der ersten Halbzeit und noch kurz nach dem Seitenwechsel in dreifacher Unterzahl agierten. Groß nutzen konnten das die Reichenbacher nicht, aber die Gastgeber taten sich trotzdem eine Weile im Angriff seltsam schwer. Außer einem von Max Fuhrmann verwandelten Strafwurf gab es in den ersten sechs Spielminuten des zweiten Durchgangs keinen Torerfolg zu bejubeln. Fuhrmann war es auch, der die kurze Flaute zum 23:15 beendete. Jetzt ging es aber wieder Schlag auf Schlag: innerhalb einer Spielminute erhöhten Pracht (2) und Werbitzky auf 26:15. Ein Tempogegenstoß nach dem anderen folgte, bei denen sich besonders Mike Pracht und Thimo Böck als Torschützen auszeichnen konnten. 38 mal hatte nach 55 Minuten das Reichenbacher Netz nach Einschlägen gezittert, der 40. Treffer schien nur eine Frage der Zeit. Aber nur noch ein weiteres Fuhrmann-Tor fiel. Vielleicht wollte keiner die fällige Zahlung in die Mannschaftskasse für das 40. Tor leisten, oder man versuchte dem A-Jugendlichen Janis Biebl, der in den Schlussminuten sein Debut in der ersten Mannschaft feierte, einen Treffer vorzubereiten. Auf der anderen Seite schlug Mika Fahrion in den letzten zehn Minuten fünfmal zu, so dass das Endergenis mit 39:28 noch recht glimpflich für die Gäste ausfiel.
SKV Unterensingen – TV Reichenbach 39:28
SKV Unterensingen: Heinz, Klotz; Pracht (7), Lorenz Kenner (3), Münch, Schlau (3), Brändle (5), Werbitzky (6), Böck (6), Fuhrmann (4/1), Volz (2), Brunngräber (3), Janis Biebl.
TV Reichenbach: Bauer, Funk (1); Küstner (2), Fahrion (8), Masching (1), Mäntele (4), Pussert (6), Neumann (3), Colin Farrell (3), Wolf, Ewan Farrell, Munck.
Schiedsrichter: Fischer/Zeiher (HWB Winterlingen-Bitz/VfL Ostdorf)
Zuschauer: 210
Zeitstrafen: Kenner (2), Brändle, Volz, Schlau – Pussert
Siebenmeter: 1/1 – keiner
M1 empfangen am Samstag bereits um 18.00 Uhr die HSG Schönbuch
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