Dann eben „best of the rest“

13.12.2019

Männer 1

Dann eben „best of the rest“

Württembergligisten TSV Wolfschlugen und SKV Unterensingen sortieren sich vor dem letzten Spieltag des Jahres

13.12.2019 05:30, VON REIMUND ELBE

Ein Handballspiel dauert 60 Minuten und am Ende gewinnt immer der TSV Heiningen. Welch schmerzhafte Erkenntnis kurz vor der Weihnachtspause für alle anderen Aufstiegsambitionierten in der Handball-Württembergliga Süd.

Probiert haben es viele, geblieben ist es immer beim Versuch: Der TSV Heiningen kennt weder Punktabgeben noch Pardon, entwickelte sich in der Vorrunde der Saison 2019/2020 folglich zu einem Dauer-Tabellenführer. „Wir profitieren vom Mike-Wolz-Faktor“, scheint „Staren“-Spielleiter Timo Rapp den Erfolgsgrund zu kennen. Beim im Sommer verpflichteten Coach seien die Trainingseinheiten wohl „noch etwas schweißtreibender“ als in den Spielzeiten zuvor. 26:0 Punkte sind der beeindruckende Arbeitsnachweis vor dem letzten Jahres-Showdown am Sonntag bei der HSG Albstadt.

Die Bilanz wirkt auf die Konkurrenz wie eine Drohkulisse. Zuletzt arbeiteten sich auch die Handballer des Tabellenzweiten SG Lauterstein (30:33) erfolglos am Spitzenreiter ab. Ein Ergebnis, was dem Tabellendritten TSV Wolfschlugen zumindest einen positiven Aspekt bringt. Die Lautersteiner logieren als Tabellenzweiter mit 20:6 Punkten nur noch einen Punkt und Tabellenplatz vor den „Hexenbannern“. „Best of the rest“ lautet folglich die neue Devise in Wolfschlugen. Eine Vizemeisterschaft, plus damit sicher verbundener Qualifikation für die eingleisige Württembergliga, wäre ein akzeptables Trostpflaster für die entgangene Oberliga-Rückkehr. Wobei die Hoffnung auf eine grundlegende Wende zum Besseren noch nicht ganz erloschen scheint. „Schließlich haben wir noch die ganze Rückrunde vor uns“, sagt beispielsweise Torwart Sebastian Dunz.

Und auch das Türschließer-Spiel für das Jahr 2019 steht noch an. Der Job bei der HSG Fridingen/Mühlheim klingt freilich nicht nach netter Ausfahrt morgen ins Donautal, inklusive Punktegeschenk als Gabe für die Heimreise. Die Südwürttemberger reichten nämlich jüngst gleich zwei Empfehlungen ein: ein Remis gegen den Liga-Zweiten SG Lauterstein plus Auswärtssieg beim Tabellensechsten TSV Deizisau.

„Vier Punkte“ hat Wolfschlugens Trainer Veit Wager für die letzten beiden Partien im Jahr als Maßgabe eingebracht, die Hälfte des Weges hat sein Team mit dem weitgehend stressfreien 33:20 gegen den SKV Unterensingen bereits hinter sich gebracht. Der gegnerische Trainer strahlt derweil Optimismus aus. Beigetragen hat dazu zweifelsohne die Einstellung seines Teams beim Sieg vergangene Woche in Deizisau. „Es war eine Abwehrschlacht“, erinnert sich HSG-Co-Trainer Ibrahim Parlak an den unerwarteten Auswärtssieg an der Bundesstraße 10. Überragend nach einhelliger Meinung der Gästefans: HSG-Torwart Andreas Epple.

Die schönste Nachricht für den SKV: Das letzte Spiel ist kein Auswärtsspiel

Die schönste Nachricht für den SKV Unterensingen vor dem letzten Spiel im Jahrzehnt: Es gibt morgen kein Auswärtsspiel. In der Tat klingt die Zwischenbilanz des Tabellenvierten gewöhnungsbedürftig. 14:0 Punkte daheim, 1:11 auswärts. „Zu Hause haben wir offenbar ein anderes Selbstverständnis“, versucht sich SKV-Torjäger Maximilian Schlau in einer Erklärung vor dem Heimspiel gegen den TSV Deizisau. In Summe hätte das Team „einfach mehr Punkte holen müssen“. Der letzte SKV-Gast hat’s zu der morgen um 19.30 Uhr beginnenden Partie nicht weit, kommt allerdings nicht in allerbester Gemütslage. Der TSV Deizisau floppte gegen den Tabellenvorletzten HSG Fridingen/Mühlheim – ein Wirkungstreffer im Kampf um die Qualifikation für die eingleisige Württembergliga für den Tabellensechsten.

TSVD-Trainer Olaf Steinke teilte verbal gegen das eigene Team kräftig aus. Der Großteil der Mannschaft habe das Spiel zu Beginn nicht ernst genommen. „Schon beim Aufwärmen hat die nötige Spannung gefehlt“, übte der zum Saisonende ausscheidende Trainer Schelte.

Eine Verbindung zu seinem kürzlich verkündeten Aus als Trainer der Deizisauer sah er nicht. „Wir hatten viel zu viele Ballverluste. Aber das ist uns schon in fünf anderen Spielen passiert, also warum soll das damit zusammenhängen?“, ordnete Steinke die Angelegenheit aus seiner Sicht ein. Für den SKV Unterensingen bietet das letzte Spiel des Jahres eine ganz besondere Chance: Per Sieg hielte das Team von Steffen Rost den Konkurrenten Deizisau im Kampf um ein Plätzchen in der eingleisigen Württembergliga noch deutlicher auf Distanz – ein lohnenswertes Ziel.

Foto: Urtel

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