Eine SKV-Legende sagt Servus
Maximilian Schlau beendet nach 16 Jahren Zugehörigkeit Männer 1 seine Laufbahn
Männer 1
Beim 8:21 zur Halbzeit war das Spiel entschieden
Von Heinz Ulrich Schmid
„25 Fehlwürfe und zwölf technische Fehler“, konnte Trainerin Marion Radonic der Statistik nach dem Spiel entnehmen, „und dabei sind die Fehler in der Abwehr nicht mitgezählt“, ergänzte sie noch enttäuscht. Beim 4:3 nach fünf Minuten schien alles noch „normal“ zu laufen. Die nächsten vier SKV-Angriffe endeten dann mit den ersten besagten Fehlleistungen, so dass sich die Trainerin in der neunten Minute beim 3:8 aus Unterensinger Sicht bereits zu einer Auszeit gezwungen sah. Diese zeigte aber keine positive Auswirkung. Im Gegenteil: nach dem Treffer zum 6:12 durch Max Schlau blieben die Gäste über acht Minuten torlos, bis erneut Schlau ins gegnerische Gehäuse traf. Die Hausherren waren zwischenzeitlich auf 18:6 davon gezogen. Egal auf wen die Unterensinger Defensive sich auch konzentrierte, es blieb wirkungslos. „Jeder hat von überall getroffen“, musste Radonic konstatieren. Auf der anderen Seite blieb festzustellen, dass beim SKV kein einziger Akteur Normalform erreichte. Dass mit Oliver Hihn, Mike Pracht und Max Schlichter drei Spieler verletzt ausfielen, dass zudem durch das zusätzliche Fehlen von Tobias Klenner kein einziger Linkshänder zur Verfügung stand, mag eine gewisse Erklärung für eine Niederlage bei einer starken Mannschaft sein, darf aber sicher nicht als Ausrede für einen derart schwachen Auftritt gelten.
Nach dem Seitenwechsel schien sich das Debakel zunächst unverändert fortzusetzen. In der 40. Minute beim Stand von 27:10 war der Vorsprung der Gastgeber auf siebzehn Tore angewachsen. Ob es in den verbleibenden 20 Minuten daran lag, dass es die SG jetzt angesichts der deutlichen Führung etwas lockerer angehen ließ, ist natürlich gut möglich. Aber auch Unterensingen wehrte sich doch ein Stück mehr und schaffte einige Ballgewinne. „Die Fehler haben sich in der Schlussphase in Grenzen gehalten“, konnte Marion Radonic zumindest feststellen. So ging die zweite Halbzeit nur mit 11:12 verloren, die letzten zwanzig Minuten wurden gar mit 9:6 „gewonnen“, so dass sich das Endergebnis von 33:19 zwar immer noch deutlich aber nicht mehr ganz so krass anhört.
Ob am nächsten Samstag nach nun drei Niederlagen ausgerechnet im Lokalderby gegen Wolfschlugen, das seinerseits drei Siege auf dem Konto hat, die Wende gelingt? Für ausreichend Motivation sollte auf jeden Fall gesorgt sein.
SV Leonberg/Eltingen: Schneider, Rigl; Binder (4), Kutzner, Wanner (3), Neuffer (4/3), Hönig (3), Hufnagel (6), Ulrich (5), Baumgartel (1), Rühle (2), Klatte, Schückle (3), Isenberg (2).
SKV Unterensingen: Kilgus, Lutter; Kostenbader (5/2), Hablizel (2), Buck (3), Schlau (5), Brändle (3), Maier (1), Lebherz, Kenner, Hagenlocher, Paßmann.
Schiedsrichter: Geis / Hanselmann (beide TSV Ehningen)
Zuschauer: 175
Zeitstrafen: Wanner, Kutzner, Schückle, Ulrich – Maier (2), Brändle, Hagenlocher, Schlau, Paßmann, Kostenbader.
Siebenmeter: 4/3 – 3/2
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