Eine SKV-Legende sagt Servus
Maximilian Schlau beendet nach 16 Jahren Zugehörigkeit Männer 1 seine Laufbahn
Männer 1
Gegen den SV Leonberg/Eltingen muss man sich auch im Rückspiel geschlagen geben
Von Heinz Ulrich Schmid
Die gute Nachricht zuerst: alle Mannschaften zwischen Platz sieben und 14, soweit ihr Spiel nicht ausgesetzt worden war, haben am Wochenende verloren. Somit hat der SKV im Abstiegskampf keinen weiteren Boden verloren – auf der anderen Seite hat man allerdings nicht die Chance genutzt, etwas Boden gut zu machen.
Der Tabellensechste Leonberg/Eltingen übernahm mit seinen ersten beiden Angriffen gleich die Führung in der Unterensinger Bettwiesenhalle, aber die „Spitzmäuse“ ließen nicht abreißen und schafften immer wieder den Ausgleichstreffer. Sie konnten sich zum wiederholten Mal in den letzten Wochen auf einen bärenstarken Keeper Marc-André Kilgus verlassen. So war auch Abteilungsleiter und Hallensprecher Marc Burkhardt schon in der 20. Minute begeistert, als er beim Stand von 9:10 ins Mikrofon rief: „Marc-André Kilgus zurzeit in bestechender Form!“ Nur kurz darauf parierte der Torwart auch noch einen Strafwurf, konnte aber trotzdem nicht verhindern, dass sich die Gäste bis zur 29. Minute auf 11:14 etwas absetzten. Tim Paßmann und Florian Brändle verkürzten aber noch vor der Halbzeitsirene, und so ging es mit einem knappen 13:14-Rückstand in die Kabinen – ein Spielstand, der noch alle Hoffnungen auf ein gutes Ende offen hielt. Und diese Hoffnungen wuchsen noch an, als Jannik Buck kurz nach Wiederbeginn ausglich, und wenig später Mike Pracht mit einem Doppelschlag beim 16:15 gar für die erste SKV-Führung am Samstagabend sorgte. Diese Führung brachte aber nicht die dadurch erhoffte Sicherheit. Sogar das Gegenteil trat ein: mehrere technische Fehler in Folge waren ursächlich dafür, dass die Gäste innerhalb von nur drei Minuten nach einem 4:0-Lauf , ohne einen einen einzigen Torwurf durch den SKV, wieder mit 16:19 vorne lagen. Doch noch einmal schien sich das Momentum zugunsten der Hausherren auszuwirken: der eingewechselte Torhüter Magnus Heinrich parierte einen weiteren SV-Strafwurf, Johannes Hablizel traf zum 19:20-Anschlusstreffer und mit Daniel Wanner musste einer der besten Gästespieler verletzungsbedingt das Spielfeld verlassen. Und noch zweimal schaffte der SKV durch von Mike Pracht verwandelte Siebenmeter den Anschluss zum 20:21 und zum 21:22. Dann aber brachte der starke Gäste-Kreisspieler Jakob Ulrich, den man bis dahin ganz gut im Griff gehabt hatte, mit drei Treffen die Vorentscheidung. Beim 23:28 in der 54. Minute war bei fünf Toren Rückstand klar, dass der SV die Punkte mitnehmen würde, und nicht zum ersten Mal in dieser Saison durften die Gästespieler nach dem Abpfiff „Auswärtssieg, Auswärtssieg …“ singen.
„Wir spielen keinen schlechten Handball“, konstatierte Trainer Konstantin Glöckler trotz der erneuten Niederlage und verband damit auch die Hoffnung auf bessere Zeiten. Nicht zum ersten Mal musste er aber auch feststellen, dass zu viele technische Fehler und vor allem zu viele vergebene Torchancen, zum Beispiel bei schlecht ausgenutzten Tempogegenstößen, seiner Mannschaft letztendlich das Genick brachen.
SKV Unterensingen – SV Leonberg/Eltingen 25: 30
SKV Unterensingen: Kilgus, Heinrich; Pracht (7/4), Klenner, Buck (4), Schlau (4), Paßmann (1), Hablizel (2), Brändle (3), Kostenbader (4), Lebherz, Kenner, Maier.
SV Leonberg/Eltingen: Rigl, Schneider; Binder (4), Zimmermann (2/2), Wiederhöft (4), Kutzner, Wanner (4), Neuffer (2/2), Hufnagel (6), Ulrich (5), Fischer (2), Rühle (1), Klatte.
Schiedsrichter: Neumann / Möller (beide SG BBM Bietigheim)
Zuschauer: 150
Zeitstrafen: Paßmann (2), Pracht (2), Kenner – Wiederhöft, Fischer.
Siebenmeter: 5/4 (Pracht einmal Unterkante Latte) – 6/4 (Kilgus hält gegen Neuffer, Heinrich hält gegen Zimmermann)
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