Eine SKV-Legende sagt Servus
Maximilian Schlau beendet nach 16 Jahren Zugehörigkeit Männer 1 seine Laufbahn
Männer 1
Der VfL reist mit nur acht Feldspielern an und kassiert auch noch zwei Rote Karten
Von Heinz Ulrich Schmid
3:0 führte der SKV nach sechs Minuten, aber es hätte gut und gerne auch 7:0 stehen können. Ein Tempogegenstoß landete über dem Kirchheimer Kasten und gleich dreimal parierte der Ex-Wolfschlüger Torhüter Sebastian Lorenz freie Einwurfgelegenheiten. Die mangelnde Chancenauswertung war nach der Partie auch der Kritikpunkt von Michael Hackius. 16 Fehlwürfe hatte der Co-Trainer, der während des Spiels für die Statistik zuständig ist, am Schluss gezählt. Schlimme Auswirkungen hatten diese Unkonzentriertheiten am Samstagabend allerdings nicht. Und das lag zum Einen an SKV-Keeper Toni Lutter, der am Ende 18 Paraden und damit eine 50-Prozent- Quote an gehaltenen Bällen aufweisen konnte. „In der ersten Halbzeit war unsere Abwehr sehr stark, da haben mir es meine Mitspieler leicht gemacht“, gab Lutter das Lob weiter. Aber auch er bemängelte, „dass wir aus den eroberten Bällen im Angriff zu wenig gemacht haben.“ Neben Lutters Leistung war Kirchheims personelle Schwäche ausschlaggebend für ein immer einseitig werdenderes Spiel. Wegen mehrerer krankheits- und urlaubsbedingter Ausfälle war der VfL mit lediglich acht Feldspielern in Unterensingen angereist. So hatte Trainer Dominik Merkle unter anderem auf Martin Rudolph und auf Julian Mikolaj, zuletzt zehnfacher Torschütze gegen die SG Lauterstein, verzichten müssen. Beim Halbzeitstand von 16:8 war sicher schon mehr als eine Vorentscheidung gefallen. „In der Kabine haben wir uns vorgenommen, nicht mehr als 18 Gegentore zu kriegen“, verriet Hackius nach der Partie. Und genau diese Marke wurde eingehalten. Dabei kam dem SKV sicher entgegen, dass sich die Kirchheimer zusätzlich selbst noch mehr schwächten: zuerst sah Paul Rauner schon kurz nach dem Seitenwechsel die Rote Karte, als er beim Versuch, Dominik Werbitzky beim Tempogegenstoß nicht nur erfolglos sondern auch unfair zu bremsen versuchte, dann wurde Nico Heilemann nach der dritten Zeitstrafe disqualifiziert, und in den letzten fünf Spielminuten hatte der VfL keine Wechselmöglichkeit mehr. Zu diesem Zeitpunkt lagen die Hausherren allerdings schon mit zwölf Toren vorne, und alle Feldspieler hatten sich in die Torschützenliste eingetragen. Einen Trostpreis gab es trotzdem für die Gäste: mit sieben Toren war Leonard Real der erfolgreichste Werfer am Samstagabend in der Bettwiesenhalle.
SKV Unterensingen – VfL Kirchheim 31:18
SKV Unterensingen: Lutter, Kilgus; Pracht (3/2), Buck (1), Hihn (5), Schlau (4), Brändle (5), Werbitzky (3), Kenner (1), Maier (1), Reinold (3), Schlichter (1), Kostenbader (4).
VfL Kirchheim: Lorenz, Kruschina; Rauner (2), Burkhardt (4/3), Habermeier (1), Gotthardy (2), Schenk, Schwarzbauer (1), Heilemann (1), Real (7).
Schiedsrichter: Banzhaf / König (SG Ober-/Unterhausen / TV Flein)
Zuschauer: 250
Rote Karten: Reinold (3. Zeitstrafe / 54.) - Rauner (Foulspiel, 32.), Heilemann (3. Zeitstrafe / 56.)
Zeitstrafen: Buck, Maier, Schlichter, Kenner, Werbitzky, Kilgus – Habermeier (2), Gotthardy, Real
Siebenmeter: 3/2 (Kruschina hält gegen Pracht) – 3/3
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