Verkehrte Vorzeichen in der Bettwiesenhalle
M1 empfangen am Samstag bereits um 18.00 Uhr die HSG Schönbuch
Männer 1
Der zehnfache Torschütze Marcel Planitz führt die SG Hegensberg-Liebersbronn zum Sieg
Von Heinz Ulrich Schmid
Die SKV-Männer konnten die Vorlage ihres Frauenteams nicht in einen „Spitzmäuse“-Doppelsieg am Samstagabend verwandeln. Die Frauen hatten im Vorspiel den TB Neuffen II mit 35:27 bezwungen und damit die Tabellenspitze in der Bezirksklasse übernommen. Von dieser Tabellenspitze in der Verbandsliga sind die Männer allerdings weit entfernt – gegen den Tabellennachbarn Hegensberg-Liebersbronn gab es die fünfte Saisonniederlage, womit die Esslinger Handballer vom Berg die Unterensinger von Platz vier verdrängten. Die ersten zehn Spielminuten in der Bettwiesenhalle waren für Spieler, Trainerteam und Fans der Gastgeber ernüchternd: mit 1:8 lagen sie im Rückstand, hatten sich dabei den Luxus erlaubt, schon nach vier Minuten zwei Strafwürfe zu vergeben – und das, ohne dass Esslingens Keeper Dominik Wolf dabei den Ball berührte. „Wir haben wie in Denkendorf schlecht begonnen – nur viel schlimmer“, musste Trainer Michael Schwöbel konstatieren. „Wir waren mit dem Kopf nicht bei der Sache und haben völlig ohne Überzeugung agiert“, beschrieb er die Startphase. Nach diesem fast demoralisierenden Rückstand aber besannen sich die „Spitzmäuse“ und nahmen den Kampf an. Gestützt auf einen starken Torwart Marc-André Kilgus holten sie Tor um Tor auf. Mit seinem dritten Treffer, ganz im Stile eines Jannik Kohlbacher, stellte Max Schlau den Spielstand auf 7:10, mit einem Doppelschlag verkürzte Oliver Hihn in der 27. Minute auf 11:13. Als Silvan Kenner nach der Halbzeitsirene mit einem direkt verwandelten Strafwurf den 12:14-Halbzeitstand herstellte, schien das Momentum auch auf Seiten der Hausherren zu sein.
Doch, um es kurz zu machen: die zweite Halbzeit begann zwar nicht so krass wie der erste Durchgang, aber doch wieder mit leichtfertig vergebenen Angriffen. 27 Fehlwürfe und technische Fehler hatte Unterensingens Bank am Ende mitgezählt. Obwohl Torwart Kilgus überragend hielt, Jannik Buck immer besser ins Spiel fand und Max Schlichter bei vier Versuchen eine 100-prozentige Quote aufwies, gelang kein einziges Mal der Ausgleichstreffer. „Es war unfassbar, immer wenn die Chance da war, haben wir leichtsinnig vergeben“, meinte Schwöbel. Und wenn es mal eng wurde, war auf der anderen Seite Marcel Planitz da, den der SKV nie richtig in den Griff bekam.
SKV Unterensingen – SG Hegensberg-Liebersbronn 26:28
SKV Unterensingen: Kilgus, Lutter; Pracht (1/1), Reinold (2), Buck (4), Schlau (5), Brändle (2), Werbitzky (4), Kenner (2), Hihn (2), Paßmann, Schlichter (4), Hackius (n. e.).
SG Hegensberg-Liebersbronn: Wolf (1), Schrof; Beitler (2), Marvin Schatz (3), Herda (5/2), Wester-Ebbinghaus (5), Planitz (10/1), Bechtel (2), Lennard Schatz, Heinzmann, Bayer, Hettich, Silberhorn.
Schiedsrichterinnen: Hettich / Müller (TSV Neuhengstett / TSV Dettingen/Erms)
Zuschauer: 250
Rote Karte: Marvin Schatz(SG, 3. Zeitstrafe, 59.)
Zeitstrafen: Kenner (2), Brändle (2), Reinold, Buck, Werbitzky – Planitz, L. Schatz, Wester-Ebbinghaus
Siebenmeter: 4/1 (Pracht einmal neben das Tor, – 4/3 (Lutter hält gegen Herda)
M1 empfangen am Samstag bereits um 18.00 Uhr die HSG Schönbuch
„Spitzmäuse“ sorgen frühzeitig für klare Verhältnisse
Nach der Faschingspause geht es für die „Spitzmäuse“ am Samstag um 20.00 Uhr mit dem Derby beim TSV Denkendorf weiter.
Leistungssteigerung in Halbzeit zwei
Vorbericht zum Spiel gegen den TSV Bad Saulgau